Verfahrensentwicklung zur effektiven Trennung von industriell anfallenden Latexsuspensionen und Verminderung der Farblast in Abwässern

Das Problem der Abtrennung organischer Bestandteile aus industriellen Abwässern ist weit verbreitet. Es tritt in vielen Industriezweigen auf. Ein innovatives und umweltschonendes Verfahren hätte damit eine enorme Anwendungsbreite. Die im Vorhaben geplante Kombination von chemischer Fällung, mechanischer Koagulation durch Kavitation und Filtration mittels Farbstoff- und Hydrolysatfänger stellt ein erfolgversprechendes Konzept zur effektiven Reinigung von industriellen Abwässern dar. Es werden neue, umweltfreundliche Fällungshilfsmittel durch chemische Synthese entwickelt (TITK), es wird Anlagentechnik zur Anwendung der Kavitation entwickelt (KTW-Gornau) und es sollen neue farbstoffaffine textile Materialien zur Abtrennung von Reaktivfarbstoffen entwickelt und konstruiert werden. Das neue Verfahren soll außerdem die Möglichkeit bieten, Mikropartikel mit Größen unter 300 µm zurückzuhalten, was in derzeit üblichen Kläranlagen nicht möglich ist. Gerade diese sehr kleinen Mikroplastikpartikel werden von im Wasser lebenden Kleinstlebewesen aufgenommen und schädigen damit die Basis der biologischen Nahrungskette. 

Das Forschungsvorhaben umfasst die Entwicklung:

  • neuer Verfahren zur Trennung von Latexsuspensionen mittels chemischer Methoden
  • eines Verfahrens zur Trennung von Latexsuspensionen mittels Kavitation
  • eines textilbasierten Farbstoff- und Hydrolysatfängers

Laufzeit: 10/2019 – 09/2021

Netzwerkpartner: Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V., Kunststofftechnik Weißbach GmbH, Halbmond Teppichwerke GmbH